Reise Krankheit
Ein Urlaub soll vornehmlich der Erholung und Entspannung dienen. Leider halten sich Reisekrankheiten nicht an diesen Leitsatz.
Leichte Formen der Reisekrankheit sind Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Desinteresse. Des Weiteren können Lethargie, Kopfschmerzen und zwanghaftes Schlucken dazukommen. Die schwere Form der Reisekrankheit beinhaltet Übelkeit, Erbrechen, abfallenden Blutdruck, zum Teil Hyperventilation und Kreislaufkollapse.
Laut einer Studie sind nur 10 Prozent der deutschen Bevölkerung komplett immun gegen die Reisekrankheit. Bei den anderen 90 Prozent reichen schon kleine Probleme um krank zu werden.
Bereits der Antritt einer Reise kann zum unangenehmen Erlebnis werden, meistens ist die Übelkeit daran schuld. Die eigenen Sinne spielen dann im Auto, Flugzeug oder Schiff verrückt. Ein schwerer Seegang und das Schaukeln des Schiffes sorgen dafür, das sich bei vielen Reisenden der Magen umdreht. Das geschieht weil die dauerhaften Bewegungen eines Schiffes oder Autos das Gleichgewichtsorgan im Innenohr ständig reizen. Da die Augen und andere Sinnesorgane ein ruhiges Bild der Umwelt registrieren, ist der Körper damit überfordert. Das Gehirn reagiert auf diese ungewohnte Situation mit der Ausschüttung der beiden Hormonen Dopamin und Serotonin. Das führt dann zur Übelkeit und zum Erbrechen. Nach etwas 2 bis 3 Tagen lassen die Syptome bei den meisten Reisenden nach. Der Körper hat sich in der Zeit an die veränderten Einflüsse gewöhnt und kämpft nicht mehr dagegen an.
Kleine Tipps helfen, den Beschwerden zuvor zukommen. Die richtige Platzwahl im Transportmittel spielt dabei eine wichtige Rolle. Hierbei ist zu beachten, das der Platz sich in Fahrtrichtung befindet und die Augen aus dem vorderen Fenster schauen können. Schweres Essen vor dem Beginn einer Reise sollte vermieden werden. Dagegen ist leichtverdauliche Kost gut geeignet. Brot, Nudeln und Kartoffeln schonen den Magen und beruhigen ihn so. Ein Hausmittel gegen Übelkeit ist Ingwer. Die Knolle schwächt die Symptome deutlich ab und sorgt so für Entspannung.
Betroffen von der Reisekrankheit sind besonders Frauen und Kinder. Babys sind dagegen weniger anfällig, da ihre Wahrnehmung noch nicht komplett ausgebildet ist. Frauen die vor dem Beginn einer Schwangerschaft stehen, sind statistisch gesehen deutlich öfter von der Reisekrankheit betroffen, als Frauen die nicht schwanger sind.